Lengfeld in Heimbuchenthal
Etwas langsamer angehen lassen könnte es von den Mannschaften bis Platz neun, den die Hainer mit 18 Punkten belegen, einzig der weit enteilte Spitzenreiter TSV Lengfeld. Zwölf Spiele, zwölf Siege, 35:4 Tore liest sich dessen eindrucksvolle Bilanz. Der Vorsprung der Lengfelder auf Rang zwei beträgt mittlerweile elf Zähler.
Am Sonntag reist der Tabellenführer zum Dritten Heimbuchenthal, der in der Vorsaison beide Duelle gewann. Die Gastgeber sind nach einer Ergebniskrise mit vier sieglosen Partien (zwei Remis, zwei Niederlagen) mittlerweile zurück in der Erfolgssour. Die vergangenen beiden Spiele gewannen die Heimbuchenthaler - 4:0 gegen Hösbach-Bahnhof und 2:1 in Keilberg.
»Haben Lehrgeld gezahlt«
Aufsteiger Schweinheim war recht unbeständig in die Saison gestartet - 0:3 in Heidingsfeld, 5:0 gegen Kitzingen und nur sechs Tage später das niederschmetternde 0:6 in Hain. »Wir haben Lehrgeld gezahlt«, sagt Schürmer. Der BSC schlug sich Woche für Woche mit Personalsorgen herum, einige Partien gingen unglücklich verloren.
In Unruhe versetzte der durchwachsene Start beim Aufsteiger aber niemanden. »Außer beim 0:6 in Hain waren wir nie klar unterlegen«, betont Schürmer. Und doch brauchte das Team eine Weile, um sich in der Bezirksliga einzufinden. Dieser Prozess ist laut Schürmer inzwischen abgeschlossen: »Wir haben uns an die Liga gewöhnt.«
Das belegen die jüngsten Ergebnisse. Zwölf ihrer 19 Zähler haben die Schweinheimer in den jüngsten vier Partien geholt. Trotzdem mahnt Schürmer: »So komfortabel ist unsere Lage auch nicht. Uns ist klar, dass es schnell auch wieder in die andere Richtung gehen kann.«
Hartes Programm
Nicht zuletzt aufgrund des Programms, das dem Zeuch-Team bevorsteht. Die kommenden Aufgaben haben es allesamt in sich: am Sonntag gegen Hösbach-Bahnhof, dann beim souveränen Spitzenreiter Lengfeld, gegen den aktuellen Dritten Heimbuchenthal und schließlich zum Rückrundenauftakt beim derzeitigen Zweiten Marktbreit/Martinsheim.
Schon die Partie gegen die Bahnhöfer ist anspruchsvoll. »Es wird ein kampf- und laufintensives Spiel - wie jede Woche in der Bezirksliga«, sagt Schürmer.
Nachbarschaftsduelle wie gegen Spielvereinigung hätten einen besonderen Reiz. »Die vielen Derbys, die wir dieses Jahr haben, nehmen wir gerne mit«, sagt der BSC-Abteilungsleiter.
Durch die Erfolgsserie geht Schweinheim voller Zuversicht in das Duell mit der Spielvereinigung. Auch wenn der Aufsteiger in Zukunft nicht mehr auf Marcello Fiorentini bauen kann. Der frühere Regionalligaspieler von Viktoria Aschaffenburg war im Sommer zum BSC gestoßen, sah im fünften Saisonspiel beim 2:3 gegen Neuhütten/Wiesthal Rot - und hat seitdem nicht mehr gespielt. »Er war nur ein paar Wochen da«, erklärt Schürmer, »er hat sich abgemeldet, weil er keine Lust mehr hat.« Der Abteilungsleiter sagt das ohne Groll, der Verlust Fiorentinis ist zu verschmerzen - gerade in erfolgreichen Zeiten wie diesen.
Sebastian Leisgang
Spiele und Torjäger der Bezirksliga Unterfranken-West
Die Spiele:
Sonntag, 15 Uhr: BSC Schweinheim
(19 Punkte/8. Platz) - Spvgg Hösbach-Bahnhof (20/5.); TSV Heimbuchenthal (23/3.) - TSV Lengfeld (36/1.);
TSV Keilberg (12/12.) - SG Buchbrunn/ Mainstockheim (4/16.); TSV Neuhütten/Wiesthal (19/7.) - FC Leinach (20/6.); DJK Hain (18/9.) - TSV Rottendorf (13/10.); SSV Kitzingen (9/15.) - TuS Leider (13/11.); SV Heidingsfeld (10/14.) - TuS Frammersbach (22/4.); FG Marktbreit/Martinsheim (25/2.) - FV Karlstadt (10/13.).
Die Torjäger:
12 Tore: Marco Trapp (Frammersbach). - 10 Tore: Daniel Meßner (Leider), Igor Mikic (Lengfeld). - 9 Tore: Daniel Endres (Marktbreit/Martinsheim). - 7 Tore: Daniel Bufe (Leinach), Niklas Schöfer (Hösbach-Bahnhof). -
6 Tore: Matthias Helfrich (Hösbach-Bahnhof), Markus Horr (Hain), Artem Magel (Lengfeld), Tim Schedel (Lengfeld)