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»Wir haben nichts zu verlieren, deswegen können wir nichts falsch machen.«
Falsch gemacht hatte die Mannschaft von Marco Roth am vergangenen Wochenende nur eines, nämlich nicht gewonnen. Auch gegen eine nach zwei Platzverweisen dezimierte Eichstätter Mannschaft kam der SVE nicht über ein 1:1 Remis hinaus.
»Die Jungs waren schon enttäuscht, denn es wäre mehr möglich gewesen. Aber wir sind auf dem richtigen Weg«, zollte der 42-Jährige seinen Kickern trotzdem ein Lob. Speziell die Heimspiele sieht Roth als eine zusätzliche nervliche Belastung für seine Fußballer an: »Zu Hause verkrampfen wir leichter, weil wir es besonders gut machen wollen.«
Drei Big-Point-Spiele
Daher kommt es dem Erlenbacher Trainer gelegen, dass der SVE zunächst nach Hof und eine Woche später nach Eltersdorf reisen muss. Anschließend stehen gleich drei Big-Point-Spiele gegen Frohnlach, in Würzburg und gegen Regensburg II an.
»Auf uns kommen jetzt nur noch Endspiele zu, deswegen müssen wir in Hof etwas mitnehmen«, gibt Roth ein klares Ziel aus. Und das die bevorstehende Aufgabe alles andere als einfach wird, bestätigte auch der Haibacher Trainer Klaus Hildenbeutel, dessen Team sich den kleinen Bayern am letzten Spieltag mit 0:3 geschlagen geben musste. »Klaus hat mir in einem Telefonat berichtet, dass die Hofer sehr selbstbewusst und gerade auf den Außenbahnen sehr gut besetzt sind«, so Roth. Deswegen setzt der ehemalige Alzenauer Coach im Stadion Grüne Au auf eine defensiv ausgerichtete Erlenbacher Mannschaft: »Wir werden ihnen das Spielfeld überlassen und die Räume eng machen. Mit einer aggressiven Spielweise wollen wir sie aus ihrem Rhythmus bringen und dann durch Konter zum Erfolg kommen.«
Aller Voraussicht nach wird Marco Roth in Oberfranken auf einige Spieler verzichten müssen. Der zuletzt sehr starke Damien Letellier laboriert an einer Oberschenkelverletzung, Ferdinand Jankovic konnte wegen einer Erkältung nur eingeschränkt trainieren. Auch hinter dem Einsatz von Neuzugang Cinar (Wadenverletzung) und Andre Franz (Achillessehnenprobleme) steht noch ein großes Fragezeichen. Marius Balles steht Erlenbach dagegen wieder zur Verfügung.
Ein besonderes Augenmerk muss die SVE-Defensive auf den Hofer Torjäger Martin Holek richten, der bereits 15 Treffer erzielt hat. Auch der Sturmpartner von Holek, Tomas Sturm, konnte bereits sieben Mal einnetzen.
Ohne Angst nach Oberfranken
Obwohl die Erlenbacher um die Qualitäten des Tabellendritten wissen, fahren sie mit Respekt, aber ohne Angst nach Oberfranken. »Bayern Hof ist nicht Bayern München. Wenn wir an die Leistungen aus den beiden letzten Wochen anknüpfen, dann ist immer mit uns zu rechnen«, hat Marco Roth volles Vertrauen in seine Mannschaft. Jörg Albert
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