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Nachdem im Vorjahr etliche so genannte Stars mit ihren Stärken und Schwächen dem SV-Spiel ihren Stempel aufdrückten, hat Baier jetzt eine junge begeisterungsfähige Truppe um sich geschart, nach dem Motto: Einer für alle, alle für einen. Da müssen zwar auch Einbrüche einkalkuliert werden.
Aber so lange die Balltreter vom Main diese so gut wegstecken, wie das klotzige 5:1 gegen Bayern Hof beweist, braucht einem nicht bange zu sein. Im zweiten Heimspiel in Folge gegen SC Eltersdorf (Anpfiff Samstag 16 Uhr) wollen die Gastgeber weitere drei Punkte einstreichen, um möglichst früh das Fernziel »Klassenerhalt« zu sichern.
»Unbeugsamer Wille«
»Ich habe meinen Jungs gesagt: Wir müssen heute gewinnen, dann stehen wir in der Tabelle vor Bayern Hof! Und das war Ansporn genug, der unbeugsame Wille war da. Natürlich hat die frühe Führung so richtig in unser Konzept gepasst. Ich habe nur innerhalb der Mannschaft einiges anders gemacht und das hat gepasst«, analysierte Erlenbachs Trainer Jürgen Baier das schon fast sensationelle Ergebnis gegen Hof. Um dann gleich nach vorne zu blicken: »Der SC Eltersdorf will bestimmt weiter vorne stehen und um den Aufstieg mitspielen. Er hat mit Bastian Herzer (7 Saisontreffer) einen Vollblutstürmer in seinen Reihen. Am Samstag wird viel davon abhängen, ob wir diesen Mann in den Griff bekommen. Im der Vergangenheit haben wir die Spieler aus dem Erlanger Stadtteil auf unserem Platz gut in Schach gehalten. Wir müssen jetzt nachlegen. Dann hätten wir 17 Punkte und das wäre schon die halbe Miete.« Logisch, dass es nach dem Sieg über die »kleinen Bayern« keinen Anlass für Baier gibt, das Aufgebot zu ändern.
»Der Blick auf die Tabelle sagt alles aus: Unsere Lage könnte besser sein, auch wenn wir zuletzt vier Spiele in Folge ohne Niederlage (darunter drei Unentschieden) überstanden haben. Der SV Erlenbach ist für uns die Überraschungsmannschaft der Saison. Die Baier-Elf steht da, wo wir stehen wollten«, so Joachim Uhsemann, Sportlicher Leiter des SC Eltersdorf. »Wir sind stark geschlaucht unter anderem durch die Doppelbelastung Pokal und Punktrunde, das konnten wir nicht kompensieren.«
In diesem Zusammenhang kritisiert der Eltersdorfer Funktionär hart den Verband, der Amateurvereinen zu viel zumute. Proficlubs könnten mit einem Kader von 25 Mann die englischen Wochen eher wegstecken.
Uhsemann weiter: »Wir haben jetzt natürlich Nachholbedarf. Wer Hof fünf Dinger reinhaut, der muss schon etwas können. Die Gastgeber stehen gut in der Abwehr. Wir haben uns am Untermain immer schwer getan, wollen aber mindestens einen Punkt kassieren. Erlenbach ist Favorit, wir verstecken uns aber nicht. Bei unseren bisher erreichten neun Punkten müssen wir aufpassen, dass wir nicht hinten rein geraten.«
Wolfgang Schwarzkopf
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