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Auf dem Weg zum Saisonziel Klassenerhalt wäre dann das größte Stück zurückgelegt. Ein Sieg wäre zugleich ein versöhnlicher Abschluss für die Zuschauer, die in diesem Kalenderjahr wenig Freude hatten. Von 17 Liga-Heimspielen gewann die Alemannia nur vier, fünf endeten zumindest unentschieden.
Ermatteter Gegner
Die Voraussetzungen für einen abschließenden Erfolg sind günstig. Der FSV Erlangen-Bruck hat zuletzt am 28. September gewonnen und kommt mit der schweren Bürde von fünf Niederlagen und einem Remis in den letzten sechs Begegnungen. Mit lediglich 18 Punkten steckt die Mannschaft von Normann Wagner auf Platz 15 tief im Abstiegskampf.
Gerade das macht aber die Mittelfranken so unangenehm, wie Alemannia-Trainer Klaus Hildenbeutel befürchtet. Er erinnert sich noch an vergleichbare Szenarien aus der vergangenen Saison. »Da haben wir mehrfach in solchen Spielen gegen Mannschaften aus den hinteren Reihen schlechte Erfahrungen gemacht.« Außerdem hat der FSV etwas gutzumachen. Im Hinspiel brachten die Haibacher den Mittelfranken mit 1:4 eine deftige Klatsche bei. Deshalb richtet Hildenbeutel sein Augenmerk vor allem auf die eigenen Spieler, denen er für Samstag eine klare Vorgabe macht: »Noch einmal 90 Minuten volle Konzentration.«
Daran mangelte es der Alemannia am vorigen Sonntag in Frohnlach - sowohl in der ersten Halbzeit wie auch in der letzten halben Stunde. In der Zeit dazwischen zeigten die Kicker, dass sie auch anders können. In dieser Phase holten sie einen 0:2-Rückstand auf, um den einen Punkt dann am Ende doch wieder zu verspielen.
Mit ein Grund: »Einige Spieler sind körperlich am Limit, es war ein langes und hartes Halbjahr«, räumt Hildenbeutel ein. Kurze Vorbereitung, Verletzungen, dazwischen eine Grippewelle - immer wieder hatte er nicht die komplette Truppe im Training zusammen.
Schneider fällt aus
Auch gegen Erlangen wird zumindest Christoph Schneider ausfallen. Der Abwehrchef hat seine Fingeroperation vorerst verschoben und fällt daher weiter aus. Immerhin hat Michel Sauer wieder mit dem Lauftraining begonnen. Den Youngster würde Hildenbeutel gerne in die Abwehr einbauen. »Wir stehen dann hinten sicherer.« Weitere Änderungen sind derzeit nicht geplant. Somit müsste auch Damien Letellier, der zuletzt in einer Formkrise steckte, weiter auf der Bank sitzen.
Mit dem Schlusspfiff am Samstag endet das Fußballjahr für die Alemannia. Hildenbeutel schickt seine Spieler sofort in die Pause, erst Ende Januar beginnt die Vorbereitung auf die verbleibenden 15 Spiele. Für die Haibacher wird es mit Spielen gegen die Spitzenteam Forchheim und Weiden dann gleich richtig hart. Umso wichtiger wäre ein Sieg gegen Erlangen-Bruck, damit im Frühjahr erst gar nicht mehr das große Zittern anfängt.
Klaus Gast
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