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»Sie stehen gegen uns selbst unter Zugzwang. Außerdem genießt der TSV Neudrossenfeld den Ruf, dass sie bis zum Schlusspfiff nicht aufgeben.«
Jürgen Baier scheint sich bei dieser Aussage auch an das Auftaktmatch der aktuellen Saison zu erinnern, als sich der Aufsteiger nur knapp mit 0:1 in Erlenbach geschlagen geben musste. Erst in der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit gelang Baris Eren der entscheidende Siegtreffer.
»Sie haben bei uns nicht schlecht gespielt und das Match lange Zeit offen gehalten«, spricht Baier mit Respekt von der Mannschaft aus dem Landkreis Kulmbach. Die Elf von Trainer Detlef Hugel benötigte einige Zeit, um sich nach der Meisterschaft in der Landesliga Nordost eine Klasse höher zu akklimatisieren. Erst am 13. Spieltag gelang der erste Saisonsieg gegen Mitaufsteiger Ansbach (3:2), zwei Wochen später wurde der FC Amberg (4:1) deutlich geschlagen. Neben den beiden Dreiern fuhr Neudrossenfeld gegen Frohnlach, Erlangen-Bruck, Ammerthal, Hof und Memmelsdorf jeweils ein Remis ein, so dass derzeit elf Punkte auf der Habenseite des TSV stehen.
Immerhin schon acht Zähler mehr hat der SV Erlenbach eingefahren. Doch da die Konkurrenten aus Aubstadt (3:0 Sieg in Ansbach) und Würzburg (2:1 Sieg in Neudrossenfeld) am vergangenen Spieltag als Sieger vom Platz gingen, rutschten die Erlenbacher auf den zwölften Tabellenplatz ab.
Momentan ist die Baier-Elf nur noch zwei Punkte vom 14. Rang entfernt, der am Ende der Saison den ersten Abstiegs-Relegationsplatz bedeuten könnte. »Wir wollen gegen Neudrossenfeld gewinnen und bis zur Winterpause eine kleine Serie hinlegen, damit wir in der Tabelle ein Stück hinten rausrücken können«, hofft Jürgen Baier auf möglichst viele Zähler aus den verbleibenden fünf Begegnungen.
Im Vergleich zum Memmelsdorf-Spiel (0:0) zeigten sich die Erlenbacher am vergangenen Wochenende in Eltersdorf (2:2) deutlich verbessert. »In der zweiten Halbzeit waren wir richtig gut drauf und es war wieder Zug drin. Auch in der Offensive sind wir in die Schnittstellen reingekommen«, freute sich Baier über die Leistungssteigerung. Daher möchte der Ex-Profi in Neudrossenfeld die Taktik aus dem Eltersdorf-Match beibehalten.
In Mittelfranken liefen die Erlenbacher mit nur einem Sechser auf, dafür sorgten zwei Achter und zwei Zehner für mehr Offensivdrang. »Wir werden wohl mit der gleichen Aufstellung auflaufen«, möchte Baier keine Umstellung an seiner Startformation vornehmen. Marius Trippel und Bastian Kalweit kehren wieder in den Kader zurück, Lukas Retsch wird dagegen aus beruflichen Gründen ausfallen. Sofern Philipp Hörst (Oberschenkelprobleme) nicht eingesetzt werden kann, stehen Tarek Thun und Niclas Strugarov als Alternativen für die rechte Abwehrseite bereit. Jörg Albert
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