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Als die Oberfranken am Samstag nach wenigen Minuten in Führung gingen, hatte die Bank der Viktoria durchaus schlimme Befürchtungen. Wie oft in der vergangenen Saison und zuletzt in Großbardorf war ein Rückstand der Auftakt zu einer klaren Niederlage, bei der die Mannschaft schnell in ihre Einzelteile zerbrach.
Quote bereits verdoppelt
»Aber diesmal sind wir geduldig geblieben«, lobte Komljenovic, dass die Spieler ihre taktischen Aufträge weiter erfüllten und nicht in hektischer Betriebsamkeit alle Vorsätze über den Haufen warfen. »So haben wir es geschafft, das Spiel unter Kontrolle zu bringen und sind zu unseren Möglichkeiten gekommen.« Weil die Aschaffenburger aber nur eine davon nutzen konnten, reichte es lediglich zu einem Punkt. Florian Pieper erzielte kurz vor Schluss mit dem 1:1 seinen zweiten Saisontreffer - damit hat er seine Quote aus dem Vorjahr bereits glatt verdoppelt.
Gegen den Würzburger FV wird die Aufgabe ungleich schwerer, denn die bislang noch sieglose Truppe wird am Schönbusch auf eine verstärkte Defensive setzen. Am ersten Spieltag erzielte Johannes Lotter nach 57 Minuten das 1:0 für den FV gegen Aufsteiger Ansbach. Was daran so besonders ist? Es ist bis jetzt der einzige Treffer für Würzburg. Seit 313 Minuten ist die Mannschaft torlos. Dabei sind die Konter oft nicht ohne. Am Samstag hatte Aubstadt bei zwei Angriffen der Gäste Glück, auch vor zwei Wochen in Haibach hatte die Mannschaft von Christian Graf zwei erstklassige Gelegenheiten.
»Noch genauer spielen«
»Wir müssen noch genauer spielen und dürfen im Spielaufbau keine Fehler zulassen«, wird Komljenovic diese Konterstärke der Gäste in der Vorbereitung zum Thema machen. Denn auf deren Angst vor dem Torschuss will er sich nicht verlassen. Die Startelf von Hof wird der Trainer möglicherweise auf einer Position ändern. Torhüter Stefan Steigerwald hat seine Hüftprobleme überwunden und könnte zu seinem Saisondebüt kommen. »Er hat im Training jetzt wieder die volle Belastung mitgemacht, daher ist dieser Wechsel möglich.« Ansonsten fehlt nur Abwehrspieler Zamir Daudi, für den aber schon bei den Bayern Kapitän Simon Schmidt nach überstandener Verletzung in die Innenverteidigung zurückkehrte.
Klaus Gast
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