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Vor allem in Erlangen erwartet die Alemannen wohl ein ähnliches Geduldsspiel wie am Samstag gegen Frohnlach. Denn die Mittelfranken haben das gleiche Ziel wie die Haibacher oder die Frohnlacher. »Wir wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben«, hat Trainer Normann Wagner ausgegeben. Daher ist nicht damit zu rechnen, dass der FSV einen Sturmlauf starten wird.
Zwei mögliche Wege
Mit dem Saisonauftakt seiner Mannschaft kann Wagner zufrieden sein, selbst wenn er am letzten Wochenende beim Aufsteiger Ansbach die erste Niederlage hinnehmen musste. Zwei Wege bieten sich den Haibachern, um die kompakt gestaffelte Defensive zu knacken. Der schwierigere ist der durch die Mitte. Das klappte gegen Frohnlach nur einmal - zwar mustergültig, wenn auch ohne Erfolg im Abschluss: Ein in der eigenen Hälfte erkämpfter Ball, ein von Bauer geschickt steil gespielter Pass und schon hatte Letellier eine Chance. Frohnlachs Torhüter war allerdings einen Schritt schneller. Das andere Mittel ist das Spiel über die Flügel, das die Haibacher zuletzt nur ansatzweise zeigten.
Zufrieden sein kann Trainer Klaus Hildenbeutel derzeit vor allem mit seiner Abwehr. »Wir lassen nur ganz wenig zu, gegen Frohnlach haben wir uns nur einen Fehler geleistet«. Der dann aber prompt mit dem Gegentor bestraft wurde.
Personelle Situation entspannt
Das Spiel gegen den VfL hat die personelle Situation der Haibacher wieder etwas entspannt. Mit Christoph Schneider und Manuel Meyer feierten zwei Spieler ihr Saisondebüt. Besonders den aus Stadtprozelten gekommenen Meyer lobte Hildenbeutel: »Er hat nach seiner Einwechselung noch mal richtig für Betrieb gesorgt.« Michel Sauer wich ab der 75. Minute für Schneider auf die linke Verteidigerposition »und hat dort seine Sache auch sehr gut gemacht«, sieht Hildenbeutel vielleicht eine weitere Variationsmöglichkeit.
Gegen Erlangen steht der am Samstag aus beruflichen Gründen fehlende Uworuya wieder zur Verfügung. Vermutlich muss er zunächst auf die Bank, weil Christian März seine Aufgabe zufriedenstellend löste.
Bislang vertraute Hildenbeutel mit einer Ausnahme viermal auf die unveränderte Startelf. Am Dienstag könnte er erstmals von diesem Prinzip abweichen. »Nach der kurzen Vorbereitung und dem anspruchsvollen Startprogramm muss ich jetzt mal sehen, wie die körperliche Verfassung der Spieler ist. Möglicherweise kann ich einigen Akteuren mal eine Pause gönnen.« Zumal der Einsatz von Lukas Fröhlich nach einem Pferdekuss fraglich ist.
Auffangen muss es die Mannschaft im Verbund. Da ist Hildenbeutel ganz bei seinem Erlanger Kollegen Wagner, der von seiner Truppe fordert: »An oberster Stelle steht das Team, einer muss für den anderen arbeiten.«
Klaus Gast
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