Link kopieren
Erlenbach musste in der Oberpfalz auf den beruflich verhinderten Marius Trippel und den angeschlagenen Paul Heinrich (Oberschenkelzerrung) verzichten. Taktisch stellte Baier in der Abwehr wieder von der Dreier- auf die Viererkette um. Niclas Strugarov rückte in die Innenverteidigung und Robin Breunig konnte nach seiner Verletzung wieder auf seiner angestammten Linksverteidigerposition auflaufen.
Das erste Ausrufezeichen der Partie setzten die Amberger nach 13 Minuten, als ein 25-Meter-Freistoß an die Erlenbacher Latte klatschte. Vier Minuten später verfehlte Sebastian Göbig (17.) nach Vorlage von Fachaux das Tor der Oberpfälzer nur knapp. »Insgesamt war die erste Halbzeit ausgeglichen. Nach dem Wechsel haben die Amberger mehr gedrückt. Wir waren auch nicht mehr so nah bei den Gegenspielern gestanden wie im ersten Durchgang«, berichtete Jürgen Baier.
Nur sechs Minuten nach dem Pausentee erzielte Andreas Graml den 1:0-Führungstreffer für Amberg. »Einen Freistoß von uns hat der Amberger Torwart abgefangen und gleich abgeworfen, so dass ein schneller Konter auf unser Tor lief, der schließlich zum Gegentreffer geführt hat. Baris Eren hätte eigentlich mit einem taktischen Foul den Konter unterbinden müssen. Das darf uns eigentlich nicht passieren«, so Baier.
Die Erlenbacher steckten den Kopf aber nicht in den Sand und zeigten Moral. Mit dem erst 18-jährigen Neuzugang Tarek Thun (von Bayern Alzenau A-Junioren) setzte Baier auf den richtigen Joker, den er für Philipp Fachaux (70.) in die Begegnung schickte. In der 73. Spielminute setzte sich Göbig auf der rechten Seite durch, spielte drei Gegenspieler aus und schlug eine mustergültige Flanke vor den Amberger Kasten. Dort setzte sich Thun gegen zwei Amberger durch und erzielte laut Jürgen Baier ein »geiles Kopfballtor«.
Nach dem Ausgleich stellte FCA-Coach Timo Rost seine Abwehr kurzzeitig auf eine Dreierkette um. »Es hat nur fünf Minuten gedauert, bis er wieder mit der Viererkette gespielt hat. Offenbar war es ihm dann zu gefährlich und er war auch mit einem Punkt zufrieden«, schilderte Baier mit einem Schmunzeln.
Amberg verzeichnete durch Wiesner (83.) zwar noch eine Hundertprozentige, doch nach 90 Minuten gingen beide Teams mit jeweils einem Punkt vom Platz. »Ich bin mit dem einen Punkt absolut zufrieden. Die Mannschaft ist nach dem Rückstand nochmals zurückgekommen und hat Moral bewiesen«, freute sich Baier über das dritte Remis in dieser Runde. Jörg Albert
Fügen Sie Schlagworte hinzu, um unter »Meine Themen« Artikel zu den von Ihnen ausgewählten Themen und Orten zu erhalten.
Weitere Inhalte zu diesem Thema
Sie müssen sich anmelden um diese Funktionalität nutzen zu können.
Die Änderungen der Datenschutzeinstellungen werden erst mit einem Neuladen der Seite aktiv. Nicht gespeicherte Änderungen gehen dabei verloren.