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Am jetzt anstehenden vierten Spieltag in der neuen Saison möchten die Erlenbacher die Scharte aus der Vorsaison auswetzen und aus dem 245 Kilometer entfernten Amberg etwas Zählbares mitnehmen.
»Ich bin mir sicher, dass wir das Spiel verloren hätten, wenn es noch fünf Minuten länger gedauert hätte«, spricht Jürgen Baier in Bezug auf das 2:2 gegen den Lokalrivalen Alemannia Haibach offene Worte. Vor allem auch mit sich selbst ging Baier hart ins Gericht: »Ich habe zu spät reagiert und hätte deutlich eher wechseln müssen. Das darf mir mit meiner Erfahrung nicht passieren. Deswegen nehme ich den Punktverlust voll auf mich.«
Jürgen Baier spielte mit dieser Aussage auch auf den sonst so zuverlässigen Innenverteidiger Stephan Krug an, der auf der für ihn ungewohnten linken Abwehrseite seine Probleme gegen Haibach hatte. »Er hat im Moment eine schlechte Phase. Aber das gestehe ich jedem Spieler zu«, so Baier. Für die Begegnung in Amberg bietet sich mit dem etatmäßigen Linksverteidiger Robin Breunig, der seine Muskelverletzung auskuriert hat, eine Option auf dieser Position an.
Positiv ist, dass die Erlenbacher bereits fünf Punkte auf ihrem Konto haben, obwohl die Mannschaft in den drei absolvierten Begegnungen noch nicht an die Leistungen aus dem Vorjahr anknüpfen konnte.
Das Auswärtsspiel in Amberg sieht Baier daher als hohe Hürde: »Wir wissen natürlich, dass sie massiv unter Druck stehen, weil sie bisher deutlich hinter den Erwartungen zurück geblieben sind.« Allerdings ist den Erlenbachern auch bekannt, wie man den FC Amberg schlagen kann. Im ersten Vergleich 2013/2014 fuhr die Elf von Ex-Profi Timo Rost mit einer 0:2-Niederlage vom bayerischen Untermain nach Hause. »Wir müssen sie hinten unter Druck setzen, weil sie in der Offensive bärenstark sind. Mein Ziel ist es, dass wir aus Amberg etwas mitnehmen«, will Baier nicht mit leeren Händen nach Hause fahren. Fragezeichen stehen derzeit hinter dem Einsatz von Paul Heinrich (Zerrung), Marius Trippel (beruflich verhindert) und Baris Eren (Zerrung). Ansonsten kann Baier auf seinen kompletten Kader züruckgreifen.
Amberg startete mit einem Remis in Aschaffenburg (1:1), einer Heimniederlage gegen Aubstadt (0:3) und einem Auswärtssieg in Würzburg (0:2) in die neue Saison und steht auf dem elften Tabellenplatz. Nachdem der FCA mit Marco Wiedmann, Christian Knorr, Michael Brandl (alle SV Seligenporten), Christopher Sommerer und Tobias Wiesner (beide DJK Ammerthal) mehrere erfahrene Fußballer verpflichtet hatte, hoffte man ein gewaltiges Wort um den Aufstieg mitreden zu können. »Die Mannschaft braucht noch ein bis zwei Spiele, bis sie sich gefunden hat«, erklärt FCA-Coach Rost die bisherigen Ergebnisse.
Großen Respekt hat der Amberger Übungsleiter vor seinem Erlenbacher Kollegen: »Er leistet dort eine Super-Arbeit und ist ein erstklassiger Trainer.« Trotz aller Lobeshymnen will Rost gegen den SVE drei Punkte holen: »Meine Elf ist auf einem guten Weg und wir wollen unser Heimspiel natürlich gewinnen.« Bis auf den rotgesperrten Frank Lincke können die Amberger personell aus dem Vollen schöpfen.
Jörg Albert
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