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Am heutigen Samstag (14 Uhr) geht es für ihn und sein Team im Stadion am Schönbusch um die Wurst: Gegen den TSV Großbardorf gilt es, Relegationsrang zwei erfolgreich zu verteidigen und damit die Chance auf den Regionalliga-Aufstieg offenzuhalten. Nach dem Abschlusstraining stand der Karlsteiner unserem Medienhaus Rede und Antwort.
Herr Galm, was würde der Aufstieg für den Verein und die Mannschaft bedeuten?
Eine neue Herausforderung. Die Liga ist attraktiver - statt Frohnlach käme dann Bayern München II an den Schönbusch. Solche Gegner würden wieder mehr Zuschauer locken, auch der Verein würde attraktiver - eine schöne Sache.
Und für Sie persönlich?
Ich würde mich sehr freuen. Man wird als Spieler noch mehr gefordert. Zudem würde ich mich freuen, alte Weggefährten wieder zu treffen, wie beispielsweise Karl-Heinz Lappe von Bayern München II oder Burghausens Trainer Patrick Mölzl. Aber auch Spieler, insbesondere aus meiner Ingolstädter Zeit.
Sie haben Ihren Vertrag bereits im Januar bis Juni 2019 verlängert. Ein Wagnis?
Nein, denn ich stehe zu 100 Prozent zur Viktoria, spüre, seit ich in der Jugend für den SVA gespielt habe, eine enge Verbundenheit zur Stadt und zu den Leuten. Nennen möchte ich hier exemplarisch Norbert Honer sowie Marion und Ludwig Münz, die sich für die Viktoria engagieren. Für mich gibt es keinen besseren Verein.
Worauf wird es im Spiel gegen Großbardorf ankommen? Ohne zu viel aus der Kabine zu verraten: Wie will die Mannschaft taktisch in die Partie gehen?
Wir müssen und werden voll auf Sieg spielen, denn wir können nicht auf Amberger Schützenhilfe hoffen
Verfolgt die Bank die Partie von Mitaufstiegskonkurrent Aubstadt am Smartphone? Werden die Spieler, werden die Zuschauer im Stadion über den Spielstand informiert?
Das sind organisatorische Sachen, das weiß ich nicht. Man muss dabei bedenken: Wäre das von Vorteil für die Mannschaft? Ich persönlich will den Zwischenstand nicht wissen, das könnte einen unnötig unter Druck setzen. Ich will mich lieber 90 Minuten auf meine eigene Leistung konzentrieren.
Auf wie viele Zuschauer hoffen Sie, mit wie vielen rechnen Sie?
Das ist auch wetterabhängig, doch ich hoffe, dass sich unsere Fans einen Ruck geben und uns in diesem Alles-oder-nichts-Spiel zahlreich unterstützen. Schön wäre es, wenn wir die 2000er-Marke knacken könnten, toll, wenn wir den diesjährigen Bayernliga-Rekord von 2150 Zuschauern, aufgestellt am ersten Spieltag in Ammerthal, überbieten könnten.
Warum hat die Viktoria den Aufstieg verdient?
Die Stadt und der Verein mit seinem bekannten Namen und seiner Geschichte gehören einfach in die Regionalliga. Im organisatorischen Bereich ist die Viktoria bereits ein Profiverein. Es wird sehr viel investiert - wobei ich nicht das Finanzielle meine. Vom Zeugwart bis zu unserem vier-, fünfköpfigen Trainerteam: Für uns Spieler wird alles gemacht. Diese wichtige Arbeit im Hintergrund wird oft nicht gebührend erwähnt.
Und warum steigen die Erlenbacher, Ihr alter Verein, nicht ab?
Ich würde es dem Verein und dem neuen Trainer Sebastian Göbig, ein enger Freund von mir, sehr gönnen, wenn sie sich in der Abstiegsrelegation behaupten würden. Die Erlenbacher sind qualitativ einfach zu gut für die Landesliga.
Thomas Steigerwald
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