Wieder abgerutscht
Der Stachel bei den Alemannia-Verantwortlichen saß tief nach der unerwartet klaren 0:3-Niederlage in Bamberg. Hinzu kommt, dass die Grün-Weißen nach dem Sieg der Erlenbacher in Feucht wieder auf den vorletzten Platz in der
Tabelle abgerutscht sind. Da gibt es kein Wenn und Aber vor der Heimpartie gegen Sand: Ein Dreier muss am Samstag (16 Uhr) her!
»Wir haben 20 Minuten von Anfang an auf ein Tor gespielt, einmal die Querlatte durch Johannes Feyh getroffen und dann aufgehört, Fußball zu spielen. Warum, ist mir ein Rätsel«, brachte Komljenovic das Geschehen in Bamberg auf den Punkt. »Ich habe alles versucht und auch umgestellt, es hat nichts genutzt.«
Die Mannschaft sei mental noch nicht gefestigt, habe den Glauben an sich selbst verloren. Dazu habe er aber keinen Grund gesehen. Selbst beim Stand von 0:2 sei aus Sicht der Haibacher noch alles möglich gewesen.
Der nächste Gegner FC Sand gehört zu den Vereinen, die der Alemannen-Trainer am wenigsten kennt. »Eines ist sicher: Die Gäste gehören zu den stärksten Teams der Bayernliga Nord. Da haben wir ein hartes Stück Arbeit vor uns. Aber wir werden am Samstag vor unseren Fans alles geben und
dafür arbeiten, dass der Platz am Hohen Kreuz in der Relegation zu einer festen Burg wird«, betont Slobodan Komljenovic.
»In der ersten Hälfte hatten wir Mühe mit dem starken Gegenwind. Dann mit dem (Fast-) Sturm im Rücken kamen wir gegen Neumarkt besser ins Spiel. Es war von beiden Seiten ein gutklassig geführtes Duell mit einem am Ende für uns verdienten Sieg«, blickte Sands Erfolgstrainer Uwe Ernst auf das respektable 1:0 gegen
Tabellenführer Neumarkt zurück.
Mit dem aktuellen sechsten Tabellenplatz kann der gebürtige Bad Königshofener Übungsleiter - er spielte auch aktiv fünf Jahre beim FC Sand - gut leben. Er hat seit dieser Saison beim Club das Sagen und kennt sich auch im Umfeld des Vereins gut aus. Die positive Position will Ernst auch im Unterfrankenduell verteidigen. »Wir fühlen uns im ersten Drittel der Tabelle pudelwohl.«
Hochachtung vor Haibach
Bis auf die Spitzenteams Aschaffenburg, Eichstätt und Großbardorf könne jeder jeden in dieser Runde schlagen. Deshalb hat er auch vor den Kickern vom Hohen Kreuz Hochachtung. »Wir werden die Alemannia nicht unterschätzen«, denkt er dabei auch an das Hinspiel zurück. »Da hatten wir große Mühe, um zu bestehen. Das wird am Samstag bestimmt kein Zuckerschlecken.«
Wolfgang Schwarzkopf