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Schwierig wurde es am Ende dann aber für die Elf der Interimstrainer Hartmut Heinrich und Jens Mehrmann. Nach 90 Minuten mussten die Schwarz-Weißen eine klare 0:4-Heimniederlage gegen die Grabfeld-Gallier hinnehmen, was weiterhin den vorletzten Platz in der Fußball-Bayernliga Nord bedeutet.
Bis auf den gesperrten Stammkeeper Christos Patsiouras und den angeschlagenen Giulio Fiordellisi konnte Erlenbach seine Bestbesetzung aufbieten. Marcello Fiorentini rutschte wieder in die Startaufstellung und besetzte gemeinsam mit Arwed Kellner die Sechser-Position. Erlenbach startete gut in die Partie und hatte durch Kapitän Eren (13.) und Badowski (14.) zwei weitere gute Chancen, um in Führung zu gehen.
Chancen nicht genutzt
Auf der Gegenseite reagierte Orf nach einem gewonnenen Zweikampf an der Mittellinie schnell und steckte das Leder auf Torjäger Rugovaj (29.) durch, der eiskalt zum 0:1 verwandelte. »Ich denke, dass wir in der ersten Halbzeit ebenbürtig waren. Der Unterschied war, dass wir aus drei Chancen kein Tor gemacht haben, Großbardorf aber aus drei Möglichkeiten einen Treffer erzielt hat«, lautete die Einschätzung von Hartmut Heinrich.
Die robuste Gäste-Elf wusste durch ein schnelles Umschaltspiel zu gefallen, gleichzeitig zeigte die Schönhöfer-Truppe aber auch durchaus Schwächen in der Defensive.
Eiskalt wurden die Erlenbacher nach dem Seitenwechsel erwischt. Nach einem Freistoß von Manuel Leicht (46.) war Andre Rieß im Fünfmeter-Raum mit dem Kopf zur Stelle - 2:0 für Großbardorf. Der SVE zeigte sich in der Folgezeit zwar bemüht, gegen clevere Grabfeld-Gallier fehlte in der Vorwärtsbegegnung aber die Durchschlagskraft.
Keine gute Figur machte Ersatzkeeper Alpay Sevim in der 59. Minute, als er von Maximilian Zang mit einem Heber von der Außenlinie überwunden wurde. Mit dem dritten Gegentreffer war gleichzeitig auch die Gegenwehr der Erlenbacher gebrochen.
Eine Schocksekunde gab es für die Erlenbacher Fans in der 64. Minute zu verkraften, als Fleckenstein und Letellier im Großbardorfer Strafraum mit einem dumpfen Schlag aneinander prallten. Marcel Fleckenstein trug durch die Kollision eine leichte Gehirnerschütterung davon und musste vom herbeigerufenen Rettungsdienst behandelt werden.
»In der ersten Halbzeit waren wir zu lethargisch. Das war im zweiten Durchgang deutlich besser«, freute sich Schönhöfer über die Leistungssteigerung seiner Mannschaft. »Wir sind derzeit nicht in der Lage, einen Rückstand nochmal zu drehen. Die Rückschläge mental zu verarbeiten, ist sehr schwierig«, sagte Heinrich nach der Begegnung.
Am Ostermontag muss der SVE zum ebenfalls abstiegsgefährdeten SC Feucht reisen, wo die Trauben ebenfalls sehr hoch hängen. Jörg Albert
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