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Klarer Fall, dass die Alemannen - sie überwintern auf dem vorletzten Platz, egal wie das Duell ausgeht - dem großen Favoriten aus Oberbayern ein Bein stellen wollen.
»Langsam eine Einheit«
»Ich war zufrieden mit der gezeigten Leistung auf dem schwer bespielbaren Geläuf«, kommentierte Aushilfstrainer Joachim Hufgard das verdiente 1:1-Remis gegen die Würzburger Kickers II. »Wir kommen allmählich dahin, wo ich die Truppe haben möchte. Spieler und Coach werden langsam eine Einheit. Auch das Glück (Tor in der Nachspielzeit) gesellt sich wieder zu den Grün-Weißen. Die Mannschaft lässt nicht gleich den Kopf hängen, wenn es nicht klappt (verschossener Elfer), sondern hat am vergangenen Samstag gut weitergemacht.«
Hufgard noch bedeckt
Zu seinen weiteren Vorstellungen hält sich Hufgard bedeckt. Nur so viel war ihm zu entlocken: »Wir warten erst einmal die Begegnung gegen Eichstätt ab. Dann werden wir uns mit der Vorstandschaft in aller Ruhe unterhalten. Es steht noch nichts Definitives fest.«
Der Haibacher Übungsleiter will dem Primus der Liga einen heißen Empfang bereiten. »Dieses Spiel ist eine echte Herausforderung. Eichstätt ist die beste Mannschaft und steht zu Recht ganz oben. Die damalige Entscheidung, das Spiel abzusetzen, habe ich nicht zu kommentieren. Nur so viel: Den Antrag an das Sportgericht, den Alemannen die drei Punkte am grünen Tisch abzuziehen, halte ich für komisch. Wenn dieses Vorgehen Schule macht und alle Absagen hinterfragt werden, bekommen die Sportgerichte viel Arbeit. Die Juristen haben richtig gehandelt und die Anzeige verworfen.«
Hufgard geht davon aus, dass die Kicker aus dem Altmühltal mit einer gehörigen Portion Wut an den Untermain kommen. »Nicht ganz verständlich zwar, weil durch die frühe Bekanntgabe des Ausfalls im Oktober bei den Gästen keine Reisekosten angefallen sind beziehungsweise die Freizeit nicht unnötig geopfert werden musste.«
Gelingt die Überraschung ?
Der Haibacher Coach und seine Jungs werden sich entsprechend wappnen und dagegenhalten. Der kleine Aufwind soll fortgesetzt werden, auch wenn Michel Sauer weiter fehlen wird. Sonst ändert sich am Mannschaftsgefüge nichts. Mit Unterstützung der einheimischen Fans könnte vielleicht eine Überraschung möglich sein.
Der VfB Eichstätt muss drei Spiele nachsitzen. »Diese Termine werden wir wohl ins neue Jahr mitnehmen«, vermutet Trainer Markus Mattes. Nach einer kleinen Schwächephase hat sein Team zuletzt beim 3:0 gegen Eltersdorf wieder überzeugt. »Sowohl körperlich als auch spielerisch«, betont Mattes.
Zwei gefährliche Torjäger
In der vergangenen Saison verzichtete die Vorstandschaft schon früh auf einen Aufstieg in die Regionalliga. »Heuer ist es eine andere Situation. Der Verein befasst sich bereits mit diesem Thema und wägt die Kosten ab«, so der Trainer. Sein Team wird deshalb auch in Haibach voll auf Sieg spielen. Dabei müssen die Einheimischen vor allem auf die Torjäger Eberle (14) und Grau (12) aufpassen.
»Wir werden uns vom schlechten Tabellenplatz der Grün-Weißen nicht täuschen lassen. Da sind noch alle Spitzenspieler dabei. Sie werden gegen uns alles geben. Offensichtlich hat sich der Trainerwechsel ausgezahlt«, erwartet Mattes einen knappen Spielausgang.
Wolfgang Schwarzkopf
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