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Zwischenzeitlich auf den elften Tabellenplatz zurückgefallen, haben die Aschaffenburger als Dritter nun nur noch zwei Zähler Rückstand auf Relegationsrang zwei. Ist somit doch der direkte Wiederaufstieg das Ziel? »Ich sehe das locker-entspannt«, wiegelte Seitz ab. »Wir wollen uns peu a peu verbessern, uns weiterhin gut auf unsere Spiele vorbereiten, so agieren wie heute - und gewinnen. Dass wir jetzt neun Punkte aus den letzten drei Partien geholt haben, war nicht selbstverständlich, sondern ist das Ergebnis guter Arbeit im Training. Unsere Zielsetzung bleibt Platz zwei bis fünf.«
In der Oberpfalz erlebte die Viktoria ein Wechselbad der Gefühle: Nach 27 Minuten bereits 2:0 in Führung, Ausgleich der Gastgeber bis zur Halbzeit, spannende zweite 45 Minuten, die durch Daniele Tochs Siegtreffer in der Nachspielzeit gekrönt wurden.
»Wir sind richtig gut reingekommen«, beschrieb Seitz die Anfangsphase: zwei Torschüsse, zwei Treffer. Das 1:0 ging auf das Konto von Janis Häuser, der eine präzise getimte Hereingabe von Toch nur noch einschieben musste. Beim 2:0 traf Björn Schnitzer aus 23 Metern genau in den Winkel und erstickte (wenn auch nur für sehr kurze Zeit) den zunehmenden Offensivdrang des FC. Denn quasi noch im Torjubel ließen die Gäste Christian Knorr gewähren, der sich auf rechts durchsetzte und noch in der gleichen Minute einschob.
Überrascht über den Elfer
»Dieser Elfmeter kam überraschend - für mich, aber auch für Amberger Zuschauer«, kommentierte Seitz den Ausgleich kurz vor dem Seitenwechsel. Fabian Galm soll einen Amberger, der mit hohem Tempo auf ihn zulief, getroffen haben.
Im zweiten Abschnitt sahen die Zuschauer eine ebenso hochklassige wie spannende Partie mit Chancen hüben wie drüben. »Wir hatten drei, vier 1000-prozentige«, berichtete Seitz. So beispielsweise Schnitzer: Er hatte die Amberger Abwehr ausgetanzt, sein Schuss wurde von Kevin Kühnlein aber auf der Linie geklärt.
Ab der 67. Minute spielte die Viktoria in Überzahl, nachdem Andreas Graml Daniel Cheron ins Gesicht gegriffen hatte: Rot wegen Tätlichkeit. Doch das Siegtor ließ weiter auf sich warten, denn Max Grünewald traf aus drei Metern nur den Pfosten. Doch dann der große Auftritt des kleinen Daniele Toch: Nach einer Ecke kam der Ball zum an der Strafraumgrenze wartenden Italiener, der volley draufhielt und unhaltbar versenkte - sein achter Saisontreffer. Riesenjubel beim einen Regionalliga-Absteiger, Fassungslosigkeit beim anderen. »Wir haben verdient gewonnen«, analysierte Seitz. Und die zwei Gegentore waren ihm letztlich völlig wurst. Thomas Steigerwald
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